Besucherinfo
Öffnungszeiten
Montag | geschlossen |
Dienstag bis Sonntag | 10 – 17 |
Feiertage (auch montags) | 10 – 17 |
1.1., 24.12., 25.12. und
31.12. geschlossen
Eintritt
Erwachsene | 5,00 € |
ermäßigt | 3,00 € |
(Studierende, Auszubildende, Leistungsempfänger, Menschen mit Handicap, Mitglieder des Weißenfelser Musikvereins »Heinrich Schütz« e.V.)
Kinder und Jugendliche bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres | frei |
Führung 45 Min.(max. 20 Prs.) | 40,00 € |
Führung außerhalb der Öffnungszeiten 45 Min.(max. 20 Prs.) | 80,00€ |
Führung 90 Min.(max. 20 Prs.) | 80,00 € |
Führung außerhalb der Öffnungszeiten 90 Min.(max. 20 Prs.) | 160,00€ |
fremdsprachige Führungen | nach Aufwand |
Zusätzliche Öffnung nach Vereinbarung | erste Std. 20,00 €, je weitere 30 Min. 10,00 € |
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Kontakt
Heinrich-Schütz-Haus
Nikolaistraße 13
D-06667 Weißenfels
Tel: + 49 (0) 3443 - 30 28 35
Museumskasse:
+ 49 (0) 3443 30 28 35
Schreiben Sie uns an schuetzhaus@weissenfels.de und besuchen Sie uns auch auf Facebook und Instagram !
Jetzt neu: Das Heinrich-Schütz-Haus Weißenfels auf der digitalen Plattform ViMUSEO.
Anreise
Mit dem Auto
aus Richtung Berlin, München (A 9), Zeitz (B 91):
A 9 Abfahrt Weißenfels – B 91 in Richtung Leipzig, Weißenfels-Zentrum – Selauer Straße – Zeitzer Straße – Parkhaus Georgenberg oder über Große Klosterstraße zu den Parkplätzen am Markt und in der Leipziger Straße
aus Richtung Dresden (A 38), Lützen, Leipzig (B 87):
A 38 Abfahrt Lützen – B 87 Leipziger Straße Richtung Weißenfels – B91 Richtung Zeitz / A9 bis Abfahrt Zentrum – Selauer Straße – Zeitzer Straße – Parkhaus Georgenberg oder über Große Klosterstraße zu den Parkplätzen am Markt und in der Leipziger Straße
aus Richtung Göttingen (A 38), Merseburg, Halle (B 91):
A38 Abfahrt Weißenfels / Leuna – B 91 Richtung Weißenfels – Merseburger Straße Richtung Zentrum – Kreisverkehr Niemöllerplatz – Friedrichsstraße – Kreisverkehr am Hotel „Jägerhof“: 3. Ausfahrt – Nikolaistraße: hinter Tunnel rechts abbiegen zum Parkhaus Georgenberg oder links abbiegen in die Große Klosterstraße zu den Parkplätzen am Markt und in der Leipziger Straße
aus Richtung Naumburg (B 87):
B87 Naumburger Straße bis Kreisverkehr am Hotel Jägerhof : 2. Ausfahrt – Nikolaistraße: hinter Tunnel rechts abbiegen zum Parkhaus Georgenberg oder links abbiegen in die Große Klosterstraße zu den Parkplätzen am Markt und in der Leipziger Straße
Mit der Bahn
stündlich mit den Regionalbahnen von Leipzig, Halle und Erfurt
mehrmals am Tag mit der Burgenlandbahn in der Saale-Unstrut-Region
Der Fußweg vom Bahnhof Weißenfels zum Heinrich-Schütz-Haus dauert ca. 10 Minuten.
Mit dem Flugzeug
über den Flughafen Halle/ Leipzig (ca. 35 Kilometer nordöstlich von Weißenfels)
Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln reist man etwa eine Stunde nach Weißenfels.
Mit dem Fahrrad
Weißenfels liegt am Saaleradweg. Von Halle und Jena ist Weißenfels an einem Tag zu erradeln.
Mit dem Reisebus
Reisebusparkplatz zeitlich unbegrenzt | Reisebushaltestelle Am Kloster |
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Presse
Very British – Heinrich-Schütz-Haus Weißenfels stellt Jahresprogramm vor
18 • 2 • 2019
Heinrich Schütz Musikfest in Weißenfels
6 • 10 • 2017
Musikalische Entdeckungen: Wiederaufführungen unbekannter Werke der Weißenfelser Hofmusik
1 • 6 • 2017
Der Weißenfelser Musikverein „Heinrich Schütz“ e.V. lädt zu zwei Konzerten ein, bei denen bislang unbekannte Werke der Weißenfelser Hofmusik zur Aufführung gelangen. Die Konzerte mit Cantus Thuringia und dem Akademie-Barockensemble Weimar unter der Leitung von Bernhard Klapprott finden am 9. Juni 2017 ab 19 Uhr in der Jakobskirche Weimar und am 10. Juni 2017 ab 17 Uhr im Rahmen der Händel-Festspiele in der Weißenfelser Schlosskirche St. Trinitatis statt. Es erklingen geistliche Kantaten, Konzerte und Instrumentalwerke von David Heinrich Garthoff (um 1670-1741) und Johann Beer (1655-1700), die in einem Kooperationsprojekt mit der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar aufführungspraktisch eingerichtet wurden.
Der Weißenfelser Fürstenhof galt im 17. und 18. Jahrhundert als ein Zentrum der frühen deutschen Oper und der Kirchenmusik. Berühmte Barockmusiker wie Johann Philipp Krieger, Johann Sebastian Bach, Georg Friedrich Händel und Georg Philipp Telemann wirkten hier. Aber auch heute weniger bekannte Komponisten trugen zu dem facettenreichen Bild einer faszinierenden Klanglandschaft bei. Zu ihnen gehörte David Heinrich Garthoff (um 1670-1741), der als Fagottist und Hoforganist der fürstlichen Kapelle sowie als Musikdirektor am herzoglichen Gymnasium in Weißenfels wirkte. Er galt zu Lebzeiten als bekannter Komponist, dessen Kantaten weit über das Fürstentum hinaus verbreitet waren. Sein Schaffen ist heute gänzlich in Vergessenheit geraten, obwohl sich neben einigen Stücken für Tasteninstrumente mehr als sechzig Kirchenkantaten des Komponisten erhalten haben. Sieben Kantaten befinden sich heute im Thüringischen Landesmusikarchiv Weimar. Studierende der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar übertrugen die Kantaten in einem Editionsseminar aus den handschriftlichen Quellen und richteten sie für die Wiederaufführung ein. Die Idee hierzu entwickelte Stefan Garthoff, Lehrbeauftragter für Musiktheorie an der Weimarer Musikhochschule, nachdem er bei einem Besuch des Heinrich-Schütz-Hauses durch die Museumsdirektorin Henrike Rucker auf den Komponisten gleichen Namens aufmerksam gemacht wurde. Gemeinsam entstand ein Kooperationsprojekt zwischen dem Weißenfelser Musikermuseum und der Abteilung für Musikwissenschaft der Hochschule in Weimar.
In den Konzerten erklingen fünf Kantaten und ein Orgelpräludium von Garthoff sowie zwei Vokalkonzerte des Weißenfelser Konzertmeisters Johann Beer (1655-1700). Sein Schicksal war durch ein Unglück eng mit der Biografie Garthoffs verbunden. Bei einem Vogelschießen in Freyburg durchschlug eine Gewehrkugel zuerst Garthoffs Lippe, um dann im Halse Beers stecken zu bleiben. Bei der operativen Entfernung der Kugel starb Johann Beer. Einige seiner Kompositionen sowie seine pseudonym erschienenen Romane und Schriften haben ihn überdauert.
Vor den Aufführungen finden jeweils Konzerteinführungen mit Stefan Garthoff in der Jakobskirche bzw. dem Heinrich-Schütz-Haus statt. Die Konzerte werden gefördert durch die Mitteldeutsche Barockmusik in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen e.V. sowie durch die Stadtwerke Weißenfels. Das Konzert in Weißenfels ist zudem ein Programmpunkt der Händel-Festspiele, eingebunden in eine Exkursion nach Weißenfels mit Besuch des Heinrich-Schütz-Hauses.
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Freitag, 9. Juni 2017, 19:00 Uhr, Jakobskirche Weimar
Samstag, 10. Juni 2017, 17:00 Uhr, Schlosskirche St. Trinitatis Weißenfels
Musik am Weißenfelser Fürstenhof
Kantaten, Konzerte und Instrumentalmusik von
David Heinrich Garthoff und Johann Beer
CANTUS THURINGIA
Judith Devise, Sopran
Christoph Dittmar, Altus
Benjamin Glaubitz, Tenor
Carsten Krüger, Bass
AKADEMIE-BAROCKENSEMBLE
Ching-Yin Chiu, Blockflöte
Silke Weller, Julius Petrak, Violine
Lea Strecker, Gundula Mantu, Viola
Tillmann Steinhöfel, Violone
Leitung und Orgel: Bernhard Klapprott
Eintritt 15,- €, erm. 12,- €, Schüler 5,- €
Freitag, 17:45 Uhr, Jakobskirche Weimar
Samstag, 15:45 Uhr, Heinrich-Schütz-Haus Weißenfels
Konzerteinführung mit Stefan Garthoff, Hochschule für Musik Weimar
Ein Kupferstich für das Heinrich-Schütz-Haus
1 • 6 • 2017
Am 1. Juni 2017 überreichte der Weißenfelser Barockforscher Dr. Otto Klein der Direktorin des Heinrich-Schütz-Hauses Weißenfels, Henrike Rucker, einen Kupferstich als Schenkung für die Sammlung des Musikermuseums. Der Stich zeigt ein Porträt des in Weißenfels geborenen Gelehrten und Theologen Christoph Matthäus Seidel (1668-1723), der ein Patensohn von Heinrich Schütz war. Die Familie wohnte im heute noch bestehenden Gasthof „Zum Goldenen Hirsch“, direkt gegenüber dem Heinrich-Schütz-Haus.
Christoph Matthäus Seidel war der Sohn des Gastwirts, „öffentlichen Notars und Stadthauptmanns“ Bernhard Seidel , der den Gasthof „Zum Creuze“ (späterer Gasthof „Zum Goldenen Hirsch“) in der Weißenfelser Nikolaistraße betrieb. Bei seiner Taufe am 1. Juni 1668 stand der kurfürstlich-sächsische Hofkapellmeister Heinrich Schütz (1585-1672) Pate. Taufpatenschaften hatten in der frühen Neuzeit eine hohe soziale Bedeutung, mit ihr besiegelten die Menschen das Beziehungsnetz innerhalb ihrer Stadt. Für den 83-jährigen Komponisten war es das zwölfte und zugleich letzte Patenkind in Weißenfels, mit dessen Familie er nachbarschaftlich verbunden war.
Christoph Matthäus Seidel erhielt seine Schulbildung an der kursächsischen Landesschule Pforta und am Gymnasium illustre Augusteum in Weißenfels. Sein Studium an der Universität Leipzig, das er 1688 mit dem Magister der Philosophie abschloss, umfasste auch orientalische Sprachen, Kirchengeschichte und antike Wissenschaften. Er hielt zunächst Vorlesungen in öffentlichen Kollegien der Universität, musste dann aber Leipzig krankheitshalber verlassen und zog zu einem Freund nach Roßwein (Sachsen). Von hier aus predigte er als Substitut im nahe gelegenen Marbach und schlug, mit Vermittlung des berühmten Theologen Philipp Jacob Spener, die Laufbahn eines Geistlichen in Wolkenberg bei Altenburg ein. Wegen seiner Nähe zu den pietistischen Glaubensvertretern Spener und August Hermann Francke geriet Seidel in Konflikt mit der lutherischen Orthodoxie und wurde deshalb vom Leipziger Konsistorium verhört, das ihm aber kein ernsthaftes Vergehen gegen die reine Lehre Luthers nachweisen konnte. In der Folgezeit betreute Seidel Pfarrstellen in Groß-Stochau (Herzogtum Gotha), Schönberg (Altmark), Tangermünde und Brandenburg, bevor er 1717 die Stelle als Pastor Präpositus (Probst) an der Nikolaikirche in Berlin erhielt. Hier wurde er wegen seiner rhetorischen Begabung und seiner hohen Gelehrsamkeit sehr geschätzt. Er verfasste wissenschaftliche und theologische Schriften und übersetzte mehrere Bücher aus dem Englischen. 1720 wurde er in die Königlich-Preußische Sozietät der Wissenschaften aufgenommen. Seidel war seit 1689 mit Christina Kühn, der Tochter eines Stadtrichters aus Dippoldiswalde, verheiratet und hatte mit ihr acht Söhne und fünf Töchter. Er starb im Alter von 55 Jahren am 8. Juni 1723 hochgeehrt in Berlin.
Der Kupferstich aus dem Jahr 1715 stammt von dem Berliner Kupferstecher Georg Paul Busch. Dr. Otto Klein, der dem Heinrich-Schütz-Haus als Historiker und Mitglied des Weißenfelser Musikvereins „Heinrich Schütz“ e.V. eng verbunden ist, schenkte oder vermittelte in den vergangenen Jahren immer wieder historische Drucke und Kupferstiche an das Heinrich-Schütz-Haus. Seine Forschungen über Taufpatenschaften von Heinrich Schütz und seiner Schwester Justina Thörmer, die bis dahin in der Schütz-Forschung noch nicht belegt waren, gingen in die 2012 neu konzipierte Dauerausstellung ein.
Heinrich Schütz Musikfest 2017 stellt sich vor
11 • 5 • 2017
Jahresprogramm 2017
19 • 1 • 2017
Kuratorium für das Heinrich-Schütz-Haus gegründet
28 • 10 • 2016
Für das Heinrich-Schütz-Haus Weißenfels wurde am 15. Oktober 2016 ein Kuratorium gegründet, das sich der Unterstützung und breiten Bekanntmachung des Musikermuseums widmet.
Zu den Mitgliedern zählen 21 namhafte Persönlichkeiten der Politik, Wirtschaft und Kultur aus der ganzen Bundesrepublik. Den Vorsitz hat der Unternehmensberater und ehemalige baden-württembergische Minister Dr. Christoph Palmer, seine beiden Stellvertreter sind die Staatssekretärin Dr. Tamara Zieschang, Magdeburg, und der international renommierte Opernsänger Matthias Rexroth.
Das Kuratorium verfolgt das Ziel, die Stadt Weißenfels in ihren Bemühungen um die Pflege des musikalischen Erbes von Heinrich Schütz in Verbindung mit ihren weiteren bedeutenden Kulturtraditionen zu unterstützen. Das Heinrich-Schütz-Haus im ehemaligen Alterswohnsitz des Komponisten gehört mit seiner herausragenden Ausstellung, seiner historischen Gestaltung und seinen Vermittlungskonzepten zu den anerkanntesten Musikermuseen Deutschlands. Um das Haus einem breiten nationalen und internationalen Besucherkreis bekannt zu machen, möchte das Kuratorium Projekte und Initiativen fördern und für das Museum werben. Eine wichtige Zielmarke bildet dabei das Jubiläum aus Anlass des 350. Todestages von Heinrich Schütz im Jahr 2022. Als erste Maßnahme wird ein Marketingkonzept in Auftrag gegeben.